Ich hatte in einem früheren Post ja schonmal erzählt, dass Levi sein eigenes Tempo bei allem hat und wir ihm auch immer gerne soviel Zeit lassen wie er braucht. Im selben Zuge kündigte ich großspurig an, ihn endlich langsam in sein eigenes Zimmer umzubetten (nachzulesen hier), denn bei uns ist bis jetzt co-sleeping angesagt, und mein Mann und ich sind grosse Fans und Verfechter desselben.
Aber mit dem neuen Baby im Anmarsch hatten wir uns in den Kopf gesetzt, den Kleinen in naher Zukunft an sein eigenes Bett zu gewöhnen. Wie das jedoch so ist, fanden wir die verschiedensten Ausreden um es vor uns herzuschieben.'Er schläft gerade so schön durch' und 'Ach, es ist aber auch so gemütlich' waren noch die plausibelsten. 'Er ist noch nicht so weit' (aka: wir sind noch nicht soweit), war schon etwas gewagter. Denn in Wirklichkeit waren wir natürlich einfach zu faul,unseren heiligen Nachtschlaf eventuell für einige Zeit zu opfern, um ihn umzugewöhnen. Ausserdem schlief er ja tatsächlich bestens seine zwölf Stunden durch, und es ist und bleibt einfach total gemütlich.
Tja, heute Mittag allerdings legte Levi sich in sein Kinderbett im Kinderzimmer, verlangte nach Dada, Elmo und einem Schnuller, und deutete auf den Rollladen, den ich doch bitte herunter lassen möge. Und dann schlief er nach exakt fünf Minuten singen (meinerseits) ein. Und da liegt er jetzt. Und schläft und schläft.
Wie gesagt, er hat einfach sein eigenes Tempo, und damit fahren wir alle, und ohne Stress, ziemlich gut.
Love, Blinki
2013/10/29
2013/10/27
Îhr dürft neidisch sein...
...denn das Kind hat heute bis zehn Uhr (alter) Zeit durchgeschlafen. Bis zehn! Uhr!
Zur Feier des Tages habe ich meinen Männern deshalb zum Frühstück ein paar ordentliche, amerikanische Pancakes mit Ahornsirup serviert.
Yummy!
Einen schönen Sonntag wünscht:
Blinki
Zur Feier des Tages habe ich meinen Männern deshalb zum Frühstück ein paar ordentliche, amerikanische Pancakes mit Ahornsirup serviert.
Yummy!
Einen schönen Sonntag wünscht:
Blinki
2013/10/24
Spielgruppe Part II
Also, mit der Spielgruppe ist das so eine Sache. Levi ist jetzt 21 Monate alt, und in dem Alter sind fast alle seiner Babyfreunde schon in der Kita. Wie ich in einem früheren Post (nachzulesen hier) schon beschrieben habe, haben wir uns bewusst dagegen entschieden. Um Ihm später den Übergang in den Kindergarten leichter zu machen, haben wir ihn in einer Spielgruppe angemeldet, welche zweimal die Woche vormittags von neun bis zwölf Uhr geht. So weit so gut. Der Raum ist freundlich, die Erzieherinnen toll (meine Favoritin hat sogar eine Montessori - Ausbildung), und Levi spielt, solange ich in der Ecke sitze und mich nicht in Richtung Tür bewege, lustig vor sich hin. Es wird gemeinsam gefrühstückt, geknetet, gebastelt, und getobt.
Das wäre alles wunderbar, WENN da nicht die anderen Mütter wären. Zu anderen Eltern habe ich ja sowieso ein gespaltenes Verhältnis. Mich nerven die Vergleiche ("Was? Dein Kind kann noch nicht krabbeln/ laufen/ Mandarin-Chinesisch/ Klarinette spielen?") und das gegenseitige beurteilen und verurteilen. Vor allem aber nervt mich dieser Dogmatismus zu manchen Themen, in denen sich einige Muttis auch in Internetforen gerne gegenseitig zerfleischen.
Aber zurück zur Spielgruppe. Ein grosses Thema ist dort gerade selbstverständlich die Eingewöhnungszeit und die Frage, wie man diese am besten handhabt. In unserer Mausgruppe gibt es vier Kategorien Mütter (und Kinder), die diese Phase ganz unterschiedlich angehen:
1. Mutter liefert das Kind schon seit dem zweiten Treffen morgens ab, verabschiedet sich und kommt um zwölf wieder. Ein paar Kinder stecken das gut weg und sind gut zufrieden.
2. Mutter liefert das Kind ab und geht, oder bleibt bis nach dem Frühstück und geht. Kind weint zwei Stunden durch.
3. Mutter sitzt noch mit in der Spielgruppe und beschwert sich bei den anderen Müttern, dass das viel zu langsam geht und sie endlich in Ruhe einen Kaffee trinken gehen möchte. Mutter hat die Nase voll und geht mit den anderen eine Stunde Kaffee trinken. Kinder weinen herzzerreissend und sitzen der Rest der Zeit schmollend auf dem Schoss der Mutter. Mütter unterhalten sich weiter und ärgern sich darüber wie unselbstständig die Kinder sind.
4. Mutter sitzt ruhig in einer Ecke und beobachtet ihr Kind beim spielen. Kind kontrolliert durch Seitenblicke, ob die Mutter noch da ist und spielt weiter. Mutter bewegt sich nicht.
Jetzt ratet mal, welcher Typ ich bin? Richtig. Nummer vier. Seit ich mich geweigert habe, auch nur kurz raus zu gehen, finden die Mütter Nr.3 mich blöd ("der beruhigt sich schon, los, der muss sich nur ausmeckern"), und dass es ausserdem doof und ungerecht ist, wenn eine einzelne Mutti noch im Raum sitzt, weil das die anderen Kinder daran erinnert, dass die eigene nicht mehr verfügbar ist.
Kann ja sein. Aber soll ich Levi deshalb unnötig Verlustängste entwickeln lassen? Ich finde nämlich, die Eingewöhnung läuft so ganz optimal: er wird jedesmal sicherer, prüft seltener wo ich bin, und orientiert sich immer mehr an unserer lieben, geduldigen Montessori-Oma. In den nächsten Wochen werde ich irgendwann erstmal für zehn Minuten rausgehen, dann für zwanzig und das dann langsam und kontinuierlich steigern, bis er mich quasi aus der Tür schiebt um mich loszuwerden. Langfristig halte ich das für geschickter als die Hau-Ruck-Methode, bei der die Kinder nur lernen: zwei Stunden weinen nützt auch nix, die Mama kommt erstmal nicht wieder. Und dann wundert sich eine Mutter der Kategorie 2, dass das Kind sich unterm Bett versteckt, wenn es beim Frühstück heisst: gleich gehts wieder ab in die Mausgruppe!
Zum Glück habe ich die volle Unterstützung der Erzieherinnen. Unsere Montessori-Oma ist sowieso total begeistert von Levi ("ein Original, ein Individualist, was für ein feiner Kerl!")und wunderte sich schon offen über die anderen Mütter: so eine unterschiedliche Truppe hätte sie noch nie gehabt. Als ich verschämt anmerkte, dass diese es vermutlich nicht so toll findet, wenn ich die Gruppendynamik sprenge, in dem ich mich dem schreien-lassen und einfach rausgehen verweigere, sagte sie bestimmt: "Die sollen mal was sagen, denen erzähle ich aber was! Lass dir dein Kind nicht kaputt machen!" Seitdem bin ich entspannter und ziehe die Eingewöhnung weiter so durch wie bisher.
Wie seht ihr das? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Love, Blinki
Das wäre alles wunderbar, WENN da nicht die anderen Mütter wären. Zu anderen Eltern habe ich ja sowieso ein gespaltenes Verhältnis. Mich nerven die Vergleiche ("Was? Dein Kind kann noch nicht krabbeln/ laufen/ Mandarin-Chinesisch/ Klarinette spielen?") und das gegenseitige beurteilen und verurteilen. Vor allem aber nervt mich dieser Dogmatismus zu manchen Themen, in denen sich einige Muttis auch in Internetforen gerne gegenseitig zerfleischen.
Aber zurück zur Spielgruppe. Ein grosses Thema ist dort gerade selbstverständlich die Eingewöhnungszeit und die Frage, wie man diese am besten handhabt. In unserer Mausgruppe gibt es vier Kategorien Mütter (und Kinder), die diese Phase ganz unterschiedlich angehen:
1. Mutter liefert das Kind schon seit dem zweiten Treffen morgens ab, verabschiedet sich und kommt um zwölf wieder. Ein paar Kinder stecken das gut weg und sind gut zufrieden.
2. Mutter liefert das Kind ab und geht, oder bleibt bis nach dem Frühstück und geht. Kind weint zwei Stunden durch.
3. Mutter sitzt noch mit in der Spielgruppe und beschwert sich bei den anderen Müttern, dass das viel zu langsam geht und sie endlich in Ruhe einen Kaffee trinken gehen möchte. Mutter hat die Nase voll und geht mit den anderen eine Stunde Kaffee trinken. Kinder weinen herzzerreissend und sitzen der Rest der Zeit schmollend auf dem Schoss der Mutter. Mütter unterhalten sich weiter und ärgern sich darüber wie unselbstständig die Kinder sind.
4. Mutter sitzt ruhig in einer Ecke und beobachtet ihr Kind beim spielen. Kind kontrolliert durch Seitenblicke, ob die Mutter noch da ist und spielt weiter. Mutter bewegt sich nicht.
Jetzt ratet mal, welcher Typ ich bin? Richtig. Nummer vier. Seit ich mich geweigert habe, auch nur kurz raus zu gehen, finden die Mütter Nr.3 mich blöd ("der beruhigt sich schon, los, der muss sich nur ausmeckern"), und dass es ausserdem doof und ungerecht ist, wenn eine einzelne Mutti noch im Raum sitzt, weil das die anderen Kinder daran erinnert, dass die eigene nicht mehr verfügbar ist.
Kann ja sein. Aber soll ich Levi deshalb unnötig Verlustängste entwickeln lassen? Ich finde nämlich, die Eingewöhnung läuft so ganz optimal: er wird jedesmal sicherer, prüft seltener wo ich bin, und orientiert sich immer mehr an unserer lieben, geduldigen Montessori-Oma. In den nächsten Wochen werde ich irgendwann erstmal für zehn Minuten rausgehen, dann für zwanzig und das dann langsam und kontinuierlich steigern, bis er mich quasi aus der Tür schiebt um mich loszuwerden. Langfristig halte ich das für geschickter als die Hau-Ruck-Methode, bei der die Kinder nur lernen: zwei Stunden weinen nützt auch nix, die Mama kommt erstmal nicht wieder. Und dann wundert sich eine Mutter der Kategorie 2, dass das Kind sich unterm Bett versteckt, wenn es beim Frühstück heisst: gleich gehts wieder ab in die Mausgruppe!
Zum Glück habe ich die volle Unterstützung der Erzieherinnen. Unsere Montessori-Oma ist sowieso total begeistert von Levi ("ein Original, ein Individualist, was für ein feiner Kerl!")und wunderte sich schon offen über die anderen Mütter: so eine unterschiedliche Truppe hätte sie noch nie gehabt. Als ich verschämt anmerkte, dass diese es vermutlich nicht so toll findet, wenn ich die Gruppendynamik sprenge, in dem ich mich dem schreien-lassen und einfach rausgehen verweigere, sagte sie bestimmt: "Die sollen mal was sagen, denen erzähle ich aber was! Lass dir dein Kind nicht kaputt machen!" Seitdem bin ich entspannter und ziehe die Eingewöhnung weiter so durch wie bisher.
Wie seht ihr das? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Love, Blinki
Momente..
in denen man mal wieder zwischen Kopfschütteln und Schmunzeln hin- und herschwankt: wenn das Kind beim Frühstück unter lautem Protest darauf besteht, sein Müsli OHNE Milch zu essen. Knirsch....
2013/10/15
Spielgruppe
Mensch, zu Levis Spielgruppe habe ich ne Menge zu erzählen. Schaffe ich aber heute einfach nicht, ich bin zu müde. Stichwort: Backenzähne. Und zwar nicht meine, ich habe sie alle schon. Mache ich aber ganz bald, versprochen! Nur eins vorneweg: andere Eltern, andere Sitten. Und ich bin schon wieder die Hippie-Glucke. Tschakka!
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