Mutter: "Levi, wo ist denn deine Laterne für den Umzug der Spielgruppe später?"
Levi (ungerührt): "die habe ich ins Weltall geschossen, damit Henri nicht dran kommt."
Findet ihr eure Kinder auch manchmal so witzig? Ich hätte mich wegschmeissen können!
Love, Blinki
Blinkis Welt
2014/11/08
2014/11/05
Schaut mal...
..die liebe Meliha vom schönen Blog meliha-sweettimes bat mich kürzlich um ein kurzes Interview und einen Einblick in unser Kinderzimmer. Da war ich doch sofort dabei! Lesen könnt ihr den Beitrag übrigens hier . Ich hoffe, es gefällt euch und vielen Dank nochmal, Meliha!
Love, Blinki
Love, Blinki
2014/08/26
Levi sagt
Mutter:" Guck mal Levi, ich habe dir ein neues Buch mitgebracht. Das ist ein Märchenbuch!"
Levi: "Vielen Dank, Mama. Das ist aber nett von dir!" Verschwindet kopfschüttlend und vor sich hinmurmelnd Richtung Kinderzimmer "Ganz schön nett is das.... ganz schön nett....."
Von wem hat er das???
Levi: "Vielen Dank, Mama. Das ist aber nett von dir!" Verschwindet kopfschüttlend und vor sich hinmurmelnd Richtung Kinderzimmer "Ganz schön nett is das.... ganz schön nett....."
Von wem hat er das???
2014/08/16
Zweieinhalb und Einhalb
Ich übertreibe nicht im geringsten wenn ich sage, das diese Zeit die Beste überhaupt in meinem Leben ist.
Jeden Tag denke ich mir mindestens einmal: die beiden sind so süss gerade, ich muss diesen Moment unbedingt geniessen. Wie Levi todernst mit dem neuen Arztkoffer, den Feuerwehrhelm schief auf dem Kopf, mit dem Bobbycar zu einem Patienten rast. Wie Henri ihm dabei völlig verzückt zuschaut. Wie Levi Abends zu mir sagt: Mama, ich hab dich so lieb, bleib noch ein bisschen (und ich blieb natürlich noch ein bisschen, obwohl ich dadurch viel zu spät zu einem Geburtstag kam). Oder wie Henri sich mit aller Kraft und völlig konzentriert das erste Mal am Sofa hochzog, unter lauten Anfeuerungsrufen der ganzen Familie. Das sind die Momente, an die ich mich erinnern möchte.
Was Levi angeht, und obwohl ich das vermutlich bei jedem Alter bisher gesagt habe, bin ich mir jetzt absolut sicher: zweieinhalb ist der Wahnsinn. Das allerbeste Alter überhaupt. Levi redet ohne Punkt und Komma, und nachdem er ja mehr als zwei Jahre nur sehr wenig verständliches von sich gegeben hat, fing er eines Tages einfach an in ganzen Sätzen zu sprechen. Kann man auch machen! Und was er dann sagt! Etwa so Sachen wie: "Mama, vermutlich brauche ich eigentlich noch einen Keks!" oder auf die Aufforderung, endlich mit dem Essen zu beginnen: "Ich muss noch kurz überlegen, ob der Dachdecker kommen soll!" (Ratet mal wie weit die Bauarbeiten im neuen Haus sind). Ich finde, von sinnlosem Gebrabbel in kürzester Zeit zu Wörtern wie 'vermutlich' und 'eigentlich' zu switchen ist schon ziemlich bemerkenswert, oder? Schön ist es auch, dass er bei jedem Fremdem, mit dem man sich auf der Strasse schnell über die Uhrzeit oder den kürzesten Weg irgendwohin austauscht, hinterher fragt: "Wer ist das? Wo wohnt der? Hat der einen grossen Rasenmäher? Hat er ein Motorrad? Braucht er eine Uhr?' Auch beliebt: "Was ist das hier eigentlich? Was kann man damit machen?"
Das sind gute Fragen, berechtigte Fragen! Und er ist neugierig, ich finde das wunderbar! Wir wissen doch alle: wer nicht fragt bleibt dumm. Dumm ist es allerdings, wenn man bei fünfzehn von zwanzig Fragen zugeben muss, das man die Antwort nicht weiß: "keine Ahnung wem das gehört." "Ich kannte die Frau nicht." "Nein, ich weiss leider nicht wo sie wohnt"... ihr könnt es euch vorstellen.
Und er ist einfach so niedlich. Seine blonden Haare stehen ihm meistens wirr vom Kopf ab und er kann herrlich den Kopf in den Nacken werfen und herzhaft über Sachen wie: "Nachti, Nachti" lachen. Oft finde ich ihn so witzig, dass wir beide lachen bis uns die Tränen kommen. Oder ein Schluckauf.
Zweienhalb ist natürlich auch das Alter, in dem ein Kind entdeckt, das es einen eigenen Kopf und Willen hat und austestet, wie weit es gehen kann. Das macht Levi natürlich auch. Und manchmal habe ich das Gefühl, ich hätte den ganzen Tag nur 'Nein, Nein, Tripelnein' gesagt, das tut mir dann immer leid. Aber ich weiss einfach, dass Konsequenz jetzt wichtig ist, und dass sie ihm Grenzen und Sicherheit gibt. Deshalb müssen wir jetzt da durch. Und wir merken auch schon, dass man langsam nur noch zweimal nein sagen muss statt dreimal, und Levi sich durchaus gemerkt hat, dass 'Nein' auch wirklich 'Nein' bedeutet. Ich bin ja sowieso nicht dafür, allzu viel zu verbieten. Natürlich müssen beide Kinder lernen sich zu benehmen- ich finde nichts schlimmer als Kinder die sich aufführen wie offene Hosen und Eltern, die das einfach weglächeln. Aber trotzdem halte ich es immer noch mit dem von mir selbst erfundenen 'Why not' - Prinzip: Bei vielen Dingen, die man aus einem Impuls heraus verbieten oder einschränken möchte, frage ich mich erstmal: Warum eigentlich nicht? Was spricht wirklich dagegen sich beispielsweise zwei Kilo Sand in die Latzhose zu schütten? Eigentlich ja nur die Aussicht darauf, das Kind wieder komplett entsanden zu müssen. Meine Bequemlichkeit versus die Erfahrung wie sich sowas anfühlt. Also rein mit dem Sand in die Hose! Das Beispiel ist vielleicht etwas blöd gewählt, aber ich hoffe, ihr wisst was ich meine.
Mein süsser Henri dagegen ist ein Wonneproppen. Ein runder, strahlender Wonneproppen, der mittlerweile stolz die Frisur meines Onkel Dereks trägt: Stirnglatze und gelockter Kranz drum herum. Er sieht zum Anbeissen aus! Also Henri, nicht Onkel Derek (Gott hab ihn selig), der hatte als waschechter Brite einen Hang zu leicht exzentrischen Outfits, aber dazu ein andernmal.
Henri kann Strahlen, wie das nur Babys können. Mit seinen sechs Beisserchen lacht er breit übers ganze rosige Gesicht. Wenn man ihn hochwirft oder Kuckuck ruft, jauchzt er auch noch glucksend dazu, eigentlich quietscht er wie ein schlecht geöltes Scharnier. Besonders witzig findet er immer noch seinen grossen Bruder. Den findet er so knallermässig, das Levi eigentlich nur "Henri! Chrchrchr (Ernielache)" machen muss und Henri lacht und gluckst und quietscht, das er fast umfällt.
Ich stille ihn immer noch, nicht voll, denn er bekommt die erste Beikost, aber noch zwei bis dreimal am Tag und nachts. Das kann von mir aus erstmal so weitergehen, bis einer von uns beiden entscheidet, dass es genug ist. Trotzdem freue ich mich auf den ersten Wein nach dem Abstillen!
Jetzt liegen sie beide neben mir und schlafen friedlich. Und die meisten Eltern werden mir zustimmen: da hat man sie gleich noch ein Stückchen lieber.
In diesem Sinne: Nachti, nachti!
Ein schönes Wochenende meine Lieben!
Love, Blinki
Jeden Tag denke ich mir mindestens einmal: die beiden sind so süss gerade, ich muss diesen Moment unbedingt geniessen. Wie Levi todernst mit dem neuen Arztkoffer, den Feuerwehrhelm schief auf dem Kopf, mit dem Bobbycar zu einem Patienten rast. Wie Henri ihm dabei völlig verzückt zuschaut. Wie Levi Abends zu mir sagt: Mama, ich hab dich so lieb, bleib noch ein bisschen (und ich blieb natürlich noch ein bisschen, obwohl ich dadurch viel zu spät zu einem Geburtstag kam). Oder wie Henri sich mit aller Kraft und völlig konzentriert das erste Mal am Sofa hochzog, unter lauten Anfeuerungsrufen der ganzen Familie. Das sind die Momente, an die ich mich erinnern möchte.
Was Levi angeht, und obwohl ich das vermutlich bei jedem Alter bisher gesagt habe, bin ich mir jetzt absolut sicher: zweieinhalb ist der Wahnsinn. Das allerbeste Alter überhaupt. Levi redet ohne Punkt und Komma, und nachdem er ja mehr als zwei Jahre nur sehr wenig verständliches von sich gegeben hat, fing er eines Tages einfach an in ganzen Sätzen zu sprechen. Kann man auch machen! Und was er dann sagt! Etwa so Sachen wie: "Mama, vermutlich brauche ich eigentlich noch einen Keks!" oder auf die Aufforderung, endlich mit dem Essen zu beginnen: "Ich muss noch kurz überlegen, ob der Dachdecker kommen soll!" (Ratet mal wie weit die Bauarbeiten im neuen Haus sind). Ich finde, von sinnlosem Gebrabbel in kürzester Zeit zu Wörtern wie 'vermutlich' und 'eigentlich' zu switchen ist schon ziemlich bemerkenswert, oder? Schön ist es auch, dass er bei jedem Fremdem, mit dem man sich auf der Strasse schnell über die Uhrzeit oder den kürzesten Weg irgendwohin austauscht, hinterher fragt: "Wer ist das? Wo wohnt der? Hat der einen grossen Rasenmäher? Hat er ein Motorrad? Braucht er eine Uhr?' Auch beliebt: "Was ist das hier eigentlich? Was kann man damit machen?"
Das sind gute Fragen, berechtigte Fragen! Und er ist neugierig, ich finde das wunderbar! Wir wissen doch alle: wer nicht fragt bleibt dumm. Dumm ist es allerdings, wenn man bei fünfzehn von zwanzig Fragen zugeben muss, das man die Antwort nicht weiß: "keine Ahnung wem das gehört." "Ich kannte die Frau nicht." "Nein, ich weiss leider nicht wo sie wohnt"... ihr könnt es euch vorstellen.
Und er ist einfach so niedlich. Seine blonden Haare stehen ihm meistens wirr vom Kopf ab und er kann herrlich den Kopf in den Nacken werfen und herzhaft über Sachen wie: "Nachti, Nachti" lachen. Oft finde ich ihn so witzig, dass wir beide lachen bis uns die Tränen kommen. Oder ein Schluckauf.
Zweienhalb ist natürlich auch das Alter, in dem ein Kind entdeckt, das es einen eigenen Kopf und Willen hat und austestet, wie weit es gehen kann. Das macht Levi natürlich auch. Und manchmal habe ich das Gefühl, ich hätte den ganzen Tag nur 'Nein, Nein, Tripelnein' gesagt, das tut mir dann immer leid. Aber ich weiss einfach, dass Konsequenz jetzt wichtig ist, und dass sie ihm Grenzen und Sicherheit gibt. Deshalb müssen wir jetzt da durch. Und wir merken auch schon, dass man langsam nur noch zweimal nein sagen muss statt dreimal, und Levi sich durchaus gemerkt hat, dass 'Nein' auch wirklich 'Nein' bedeutet. Ich bin ja sowieso nicht dafür, allzu viel zu verbieten. Natürlich müssen beide Kinder lernen sich zu benehmen- ich finde nichts schlimmer als Kinder die sich aufführen wie offene Hosen und Eltern, die das einfach weglächeln. Aber trotzdem halte ich es immer noch mit dem von mir selbst erfundenen 'Why not' - Prinzip: Bei vielen Dingen, die man aus einem Impuls heraus verbieten oder einschränken möchte, frage ich mich erstmal: Warum eigentlich nicht? Was spricht wirklich dagegen sich beispielsweise zwei Kilo Sand in die Latzhose zu schütten? Eigentlich ja nur die Aussicht darauf, das Kind wieder komplett entsanden zu müssen. Meine Bequemlichkeit versus die Erfahrung wie sich sowas anfühlt. Also rein mit dem Sand in die Hose! Das Beispiel ist vielleicht etwas blöd gewählt, aber ich hoffe, ihr wisst was ich meine.
Mein süsser Henri dagegen ist ein Wonneproppen. Ein runder, strahlender Wonneproppen, der mittlerweile stolz die Frisur meines Onkel Dereks trägt: Stirnglatze und gelockter Kranz drum herum. Er sieht zum Anbeissen aus! Also Henri, nicht Onkel Derek (Gott hab ihn selig), der hatte als waschechter Brite einen Hang zu leicht exzentrischen Outfits, aber dazu ein andernmal.
Henri kann Strahlen, wie das nur Babys können. Mit seinen sechs Beisserchen lacht er breit übers ganze rosige Gesicht. Wenn man ihn hochwirft oder Kuckuck ruft, jauchzt er auch noch glucksend dazu, eigentlich quietscht er wie ein schlecht geöltes Scharnier. Besonders witzig findet er immer noch seinen grossen Bruder. Den findet er so knallermässig, das Levi eigentlich nur "Henri! Chrchrchr (Ernielache)" machen muss und Henri lacht und gluckst und quietscht, das er fast umfällt.
Ich stille ihn immer noch, nicht voll, denn er bekommt die erste Beikost, aber noch zwei bis dreimal am Tag und nachts. Das kann von mir aus erstmal so weitergehen, bis einer von uns beiden entscheidet, dass es genug ist. Trotzdem freue ich mich auf den ersten Wein nach dem Abstillen!
Jetzt liegen sie beide neben mir und schlafen friedlich. Und die meisten Eltern werden mir zustimmen: da hat man sie gleich noch ein Stückchen lieber.
In diesem Sinne: Nachti, nachti!
Ein schönes Wochenende meine Lieben!
Love, Blinki
2014/08/15
Levi sagt
Wir haben uns aus zwei Stühlen und einer Decke ein Wohnmobil gebaut.
Levi sitzt am Steuer, Blinki und Henri auf dem Rücksitz.
Blinki: "Und, wo fahren wir hin? Zum Spielplatz oder in den Zoo?"
Levi: "Ins Elsass." Pause. "Mama, wo ist das eigentlich?"
Ins ELSASS?!?
Levi sitzt am Steuer, Blinki und Henri auf dem Rücksitz.
Blinki: "Und, wo fahren wir hin? Zum Spielplatz oder in den Zoo?"
Levi: "Ins Elsass." Pause. "Mama, wo ist das eigentlich?"
Ins ELSASS?!?
2014/08/03
Häusle baue
Ihr Lieben,
wir sind im Renovierungschaos angekommen, das neue Haus ist eine riesige Baustelle. Oder, wie meine Freundin Biggi treffend bemerkte: "Man braucht ein wenig Phantasie, um sich das Endergebnis vorzustellen." Wie wahr! Es muss ungefähr alles gemacht werden: Fenster, Türen, Böden, Bad, Wände, Küche- alles! Das geht natürlich einher mit jeder Menge Entscheidungen die getroffen werden wollen, so haben mein Mann und ich kürzlich tasächlich geschlagene 40 Minuten über die perfekte Anbringungshöhe für das WC diskutiert! Und dann sind da noch die Handwerker. Was man da alles erlebt! Heute war zum Beispiel ein Tischler da, der sich die alte Holztreppe und den Dielenboden mal anschauen sollte. Bei allen Gestaltungsideen meinerseits machte er abfällige Kotzgeräusche und rollte die Augen (ich: "in der Küche stelle ich mir vor die Dielen weiss zu lackieren und die Wand in grau..."-er:( Finger im Hals) "bääääh" (würg)! Oder: ich "bei der Treppe fänd ich es ja ganz schick alles in weiss zu halten und den Handlauf anthrazit..."- er (grosse Augen): "Iiiiiiieh, bah". Das fand ich jetzt nicht so sympathisch! Immerhin hatte ich ihn nicht nach seiner Meinung zur Optik, sondern zu der Machbarkeit und den Kosten befragt. Denn wenn wir so anfangen, hätte ich ihn nach dem ersten Blick auf seine Dreiviertelhose sofort wieder nach Hause geschickt! Mal sehen, ob das was wird. Ein weiterer Tischler, er war vor ca 3 Wochen da, ist beim Sprechen fast eingeschlafen, und ich auch. Da hatte ich dann Sorge, dass er beim arbeiten ähnlich fix ist und wir haben von einem Auftrag abgesehen. Allerdings hat er es bis heute auch noch nicht geschafft den versprochenen Kostenvoranschlag zu schicken.
Dann haben wir noch einen Badinstallateur, der praktischerweise gleich nebenan wohnt, und für uns die Heizung und eben das Bad erneuert. Er kommt immer mit praktischen, offenen Sandalen (mit Socken, is klar) bei uns vorbei, um noch "schnell mal etwas zu besprechen". Den finde ich aber super! Er sieht auf den ersten Blick nicht aus wie ein Design-Guru, aber seine Vorschläge haben unseren Geschmack auf Anhieb getroffen. Wer hätte das gedacht? ("Hier ist die Liste von Herrn H. Vermutlich gefällt uns nix, das sind bestimmt ganz furchtbare Sachen, obwohl sie so teuer sind." Kurz darauf: "Mist, hast du das gesehen? Da ist alles GENAU so wie wir uns das vorgestellt haben!")
Man darf gespannt sein. Aber es macht natürlich auch ganz viel Spass, sich alles so zu gestalten wie man möchte. In diesem Haus werden unsere Kinder aufwachsen, es wird für sie hoffentlich ein kuscheliges Heim sein, in das sie auch später gerne von Zeit zu Zeit zu ihren leicht senilen Eltern zurück kommen werden. Hier wird Henri laufen lernen und Levi seinen ersten Milchzahn verlieren. Sie werden in unserer kleinen Sackgasse Fahrrad fahren lernen und an St. Martin mit ihren Laternen um die Häuser ziehen. Sie werden in dem kleinen Wäldchen nebenan mit ihren Freunden Abenteuer erleben und im Park Fussball spielen. Sie bekommen eine Schaukel und einen Sandkasten und wir werden im Sommer zusammen auf der Dachterrasse grillen und im Winter in der Küche (mit weissen Dielen!) Weihnachtsplätzchen backen.
Sie werden ihre Kindheit und Jugend hier verbringen, und ich werde alles geben, diese so idyllisch und sorgenfrei wie möglich zu gestalten. Es ist irgendwie verrückt, das wir genau hier, in einer Vorstadt in der Provinz sesshaft werden, wo mein Mann und ich doch schon an so vielen Orten gelebt und gearbeitet haben. Für unsere Kinder dagegen wird es erstmal alles sein, was sie kennen. Vielleicht ist das auch gut so, denn raus in die Welt werden sie früh genug gehen, und das sollen sie auch. Und bis dahin werden sie behütet in einer kleinen, bürgerlichen Siedlung aufwachsen, mit einem grossen Park, mit Ententeichen und einer Schule zu der man bequem, und ohne grössere Strassen zu überqueren, hinradeln kann.
Mir hat dieser Spruch immer gut gefallen:
"Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie gross sind, gib ihnen Flügel."
In diesem Sinne:
Love, Blinki
wir sind im Renovierungschaos angekommen, das neue Haus ist eine riesige Baustelle. Oder, wie meine Freundin Biggi treffend bemerkte: "Man braucht ein wenig Phantasie, um sich das Endergebnis vorzustellen." Wie wahr! Es muss ungefähr alles gemacht werden: Fenster, Türen, Böden, Bad, Wände, Küche- alles! Das geht natürlich einher mit jeder Menge Entscheidungen die getroffen werden wollen, so haben mein Mann und ich kürzlich tasächlich geschlagene 40 Minuten über die perfekte Anbringungshöhe für das WC diskutiert! Und dann sind da noch die Handwerker. Was man da alles erlebt! Heute war zum Beispiel ein Tischler da, der sich die alte Holztreppe und den Dielenboden mal anschauen sollte. Bei allen Gestaltungsideen meinerseits machte er abfällige Kotzgeräusche und rollte die Augen (ich: "in der Küche stelle ich mir vor die Dielen weiss zu lackieren und die Wand in grau..."-er:( Finger im Hals) "bääääh" (würg)! Oder: ich "bei der Treppe fänd ich es ja ganz schick alles in weiss zu halten und den Handlauf anthrazit..."- er (grosse Augen): "Iiiiiiieh, bah". Das fand ich jetzt nicht so sympathisch! Immerhin hatte ich ihn nicht nach seiner Meinung zur Optik, sondern zu der Machbarkeit und den Kosten befragt. Denn wenn wir so anfangen, hätte ich ihn nach dem ersten Blick auf seine Dreiviertelhose sofort wieder nach Hause geschickt! Mal sehen, ob das was wird. Ein weiterer Tischler, er war vor ca 3 Wochen da, ist beim Sprechen fast eingeschlafen, und ich auch. Da hatte ich dann Sorge, dass er beim arbeiten ähnlich fix ist und wir haben von einem Auftrag abgesehen. Allerdings hat er es bis heute auch noch nicht geschafft den versprochenen Kostenvoranschlag zu schicken.
Dann haben wir noch einen Badinstallateur, der praktischerweise gleich nebenan wohnt, und für uns die Heizung und eben das Bad erneuert. Er kommt immer mit praktischen, offenen Sandalen (mit Socken, is klar) bei uns vorbei, um noch "schnell mal etwas zu besprechen". Den finde ich aber super! Er sieht auf den ersten Blick nicht aus wie ein Design-Guru, aber seine Vorschläge haben unseren Geschmack auf Anhieb getroffen. Wer hätte das gedacht? ("Hier ist die Liste von Herrn H. Vermutlich gefällt uns nix, das sind bestimmt ganz furchtbare Sachen, obwohl sie so teuer sind." Kurz darauf: "Mist, hast du das gesehen? Da ist alles GENAU so wie wir uns das vorgestellt haben!")
Man darf gespannt sein. Aber es macht natürlich auch ganz viel Spass, sich alles so zu gestalten wie man möchte. In diesem Haus werden unsere Kinder aufwachsen, es wird für sie hoffentlich ein kuscheliges Heim sein, in das sie auch später gerne von Zeit zu Zeit zu ihren leicht senilen Eltern zurück kommen werden. Hier wird Henri laufen lernen und Levi seinen ersten Milchzahn verlieren. Sie werden in unserer kleinen Sackgasse Fahrrad fahren lernen und an St. Martin mit ihren Laternen um die Häuser ziehen. Sie werden in dem kleinen Wäldchen nebenan mit ihren Freunden Abenteuer erleben und im Park Fussball spielen. Sie bekommen eine Schaukel und einen Sandkasten und wir werden im Sommer zusammen auf der Dachterrasse grillen und im Winter in der Küche (mit weissen Dielen!) Weihnachtsplätzchen backen.
Sie werden ihre Kindheit und Jugend hier verbringen, und ich werde alles geben, diese so idyllisch und sorgenfrei wie möglich zu gestalten. Es ist irgendwie verrückt, das wir genau hier, in einer Vorstadt in der Provinz sesshaft werden, wo mein Mann und ich doch schon an so vielen Orten gelebt und gearbeitet haben. Für unsere Kinder dagegen wird es erstmal alles sein, was sie kennen. Vielleicht ist das auch gut so, denn raus in die Welt werden sie früh genug gehen, und das sollen sie auch. Und bis dahin werden sie behütet in einer kleinen, bürgerlichen Siedlung aufwachsen, mit einem grossen Park, mit Ententeichen und einer Schule zu der man bequem, und ohne grössere Strassen zu überqueren, hinradeln kann.
Mir hat dieser Spruch immer gut gefallen:
"Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie gross sind, gib ihnen Flügel."
In diesem Sinne:
Love, Blinki
2014/07/04
Levi sagt
JEDEN Morgen:
Guten Morgen, Levi! Hast du gut geschlafen? Und was schönes geträumt?
-Ja, von Opa Heiners Eieruhr!
JEDEN Abend:
Gute Nacht, Mäuschen, träum was schönes!
-Ja! Vielleicht von Opa Heiners Eieruhr?"
(Kann mir das jemand erklären?)
"Mama, ich hab meinen Becher umgekippt."
- Nicht schlimm, das kann schonmal passieren."
-(brüllt): "DAS SOLLST DU NICH SAGEN!!!"
(philosophisch): Mama, was bist du eigentlich für eine Frau?
(wenn ich das selbst mal wüsste!)
Im Auto auf dem Weg zur Krabbelgruppe. Vor uns schleicht eine Frau in ihrem Auto vor sich hin.
Mutter (genervt): "Los, Uschi! Fahr!"
Levi (weinerlich): "Ich will nicht zu Uschi! Ich will zu Mattis!"
Guten Morgen, Levi! Hast du gut geschlafen? Und was schönes geträumt?
-Ja, von Opa Heiners Eieruhr!
JEDEN Abend:
Gute Nacht, Mäuschen, träum was schönes!
-Ja! Vielleicht von Opa Heiners Eieruhr?"
(Kann mir das jemand erklären?)
"Mama, ich hab meinen Becher umgekippt."
- Nicht schlimm, das kann schonmal passieren."
-(brüllt): "DAS SOLLST DU NICH SAGEN!!!"
(philosophisch): Mama, was bist du eigentlich für eine Frau?
(wenn ich das selbst mal wüsste!)
Im Auto auf dem Weg zur Krabbelgruppe. Vor uns schleicht eine Frau in ihrem Auto vor sich hin.
Mutter (genervt): "Los, Uschi! Fahr!"
Levi (weinerlich): "Ich will nicht zu Uschi! Ich will zu Mattis!"
2014/07/01
Das wird jetzt kein gutes Licht auf mich werfen...
...aber ich berichte auf besonderen Wunsch trotzdem noch von den anderen Dates.
Also, wen hatten wir denn da noch? Genau:
1. den Tigertanga
Das verrückte ist: den Tigertanga kenne ich schon ewig, und er war der erste richtige Freund den ich in Hamburg hatte. Am Anfang unserer Freundschaft gab es die üblichen Irrungen und Wirrungen wenn man jung ist und sich halbwegs attraktiv findet: man weiss noch nicht ganz, wo die Reise hingeht. Wir trafen uns zum spazierengehen und gingen zusammen in Ausstellungen, auf Parties und Konzerte. Er ist einer der wenigen, bei denen ich es nicht total schmalzig und übertrieben fand, an einem Sonntagmorgen beim Frühstück Gedichte oder Geschichten vorgelesen zu bekommen. Wir verstanden uns also prächtig, und nach meinem Ermessen lief das Ganze auf eine wunderbare, platonische Freundschaft hinaus. Bis es irgendwann zu dem heute berühmt-berüchtigten Unterwäscheskandal kam: eigentlich wollten wir nach der etwas mauen jährlichen Party der Hochschule für bildende Künste (HFBK) nur noch schnell einen Absacker bei mir zu Hause trinken (ist es eigentlich sehr naiv von mir, das wirklich zu glauben?), und ich tänzelte gerade mit zwei Likörchen aus meiner Küche heraus, da lag der der gute, nennen wir ihn aus Datenschutzgründen mal Egon, mit nichts als einem knappen Tigertanga bekleidet breitbeinig auf meinem Bett und raunte: "Du schuldest mir noch eine Nacht...". Bitte was? "Ich schulde dir gar nichts!" schleuderte ich empört zurück, exte schnell den Likör und schob Egon zur Tür hinaus. "Aber es regnet!" stammelte der noch, doch da fiel die Tür schon hinter ihm ins Schloss. Himmel, was war das denn?
Am nächsten Tag hat er sich wortreich und sehr beschämt für diesen Auftritt entschuldigt, und ausserdem den Ausfall auf "keine Lust mit dem Bus zurück zu fahren und zuviel Biergenuss" geschoben. Damit liess ich es gut sein und wir haben nie wieder darüber gesprochen. Er ist nämlich wirklich ein sehr netter Mensch, den ich immer wieder gerne treffe wenn er mit seiner Band bei uns in der Provinz spielt und mich einlädt. Dann trinken wir Schnaps zusammen und erinnern uns kichernd an die Zeiten, als er in einer WG mit 17 Chinesen über dem Penny auf der Reeperbahn gewohnt hat, und ich auf seine Frage, wie ich seine neue Band finde "So naja" geantwortet habe- 5 Jahre später hatten sie ein Nr. 1 Album. So kann man sich täuschen! Damals jedenfalls sassen wir gerne und lange Abends am Hafen, an diesem kleinen Platz zwischen Fischmarkt und (Ex)-Hafenklang, tranken billigen Wein von der Tankstelle, schauten in den Nachthimmel und redeten und redeten. Er war derjenige, der auf meine Ankündigung, ich würde am Wochenende 'nach Hause' fahren, als erster sagte: "Blinki, du bist zu Hause!" Recht hatte er.
2. der Erbsenkopf
Oh man, der Erbsenkopf! Das hab ich sowas von vermasselt, denn eigentlich fand ich den ganz gut.
Aber von Anfang an: der Erbsenkopf ist der beste Freund einer sehr guten Freundin aus Berlin, und auf einer tollen gemeinsamen Party, bei der zwar nichts lief, wir aber zusammen eine flotte Polka aufs Parkett gelegt hatten und uns ansonsten auch ganz prima verstanden, lud ich ihn aus einer Laune heraus zu mir nach Hamburg ein. Den Spitznamen 'Erbsenkopf' hat ihm übrigens mein Freund Ossi verpasst, der fand, dass der Kopf des jungen Mannes im Gegesatz zu seinem Körper unverhältnismässig klein sei. Mir war das so noch gar nicht aufgefallen, nach dieser Bemerkung konnte ich natürlich auf nichts anderes mehr achten. Logisch. Jedenfalls schien alles gebongt. Man geht zusammen etwas essen, dann etwas trinken und dann mal schauen, ob er das Gästezimmer wirklich braucht. Meine Freundin hatte mir noch gesteckt, dass er Gerüchten zufolge sehr gut im Bett sein solle. Das hätte sie aus äusserst verlässlichen Quellen- olala! Soviel kann ich an dieser Stelle schon verraten: ich habe es nie herausgefunden.
Der Abend lief gut an. Leckeres Essen, dann in eine der schäbbigsten Kneipen auf dem Kiez- einfach mal ehrlich am Brett abhängen dachte ich. Das ist subversiv, das kommt gut an! Zu der Zeit hielt ich mich fatalerweise, und wie ich heutzutage finde, unbegründet, in leicht angeschwipstem Zustand für viel charmanter und lockerer, deshalb hielt ich mich bei der Getränkebestellung nicht zurück: diverse Kurze wurden geordert. Leider habe ich es mit dem Mut antrinken ein wenig übertrieben, und war innerhalb kürzester Zeit jenseits von Gut und Böse. Natürlich konnte ich die Contenance noch so weit bewahren, dass man mir das nicht anmerkte. So dachte ich jedenfalls! Der Rest liegt im Nebel. Was man mir am nächsten Tag erzählte, ist folgendes: Irgendwann entschuldigte ich mich galant und verschwand auf die Toilette. Und tauchte nicht mehr auf. Der Erbsenkopf dachte sich zunächst nichts dabei und trank gemütlich sein Bier weiter. Als ich nach einer halben Stunde immer noch nicht wieder aufgetaucht war, entschloss er sich dazu auf den Toiletten nachzuschauen. Vielleicht war der Dame ja schlecht geworden? Auch nichts. Hm, vielleicht ist sie frische Luft schnappen gegangen....? Der arme Mann begab sich gerade in dem Moment nach draussen, als auf der anderen Strassenseite eine alte Bekannte vorbei schlenderte: Blinki!
Verwirrt überquerte er die Strasse. "Blinki, wo kommst du denn her?" - Blinki (fröhlich und überrascht): Du auch hier? Das ist ja ein Zufall, was machst du denn in der Stadt?"
Ich muss wohl kaum erwähnen, dass mich diese Amnesie nicht gerade attraktiver für den jungen Mann manchte, Erbsenkopf hin oder her.
Er übernachtete in meinem Gästezimmer und reiste am nächsten Tag fluchtartig ab.
Bis heute weiss ich nicht, wo ich herkam und wo ich hinwollte.
Tja, und damit kommen wir zu
Nr. 3 -dem Pony
An einem wunderschönen Herbstwochenende bekam ich Besuch von meinen besten Freundinnen, welche extra aus unserer Heimatstadt zu mir an die Elbe gereist waren. Wir kannten uns damals schon seit fünfzehn Jahren, und freuten uns immer wie verrückt auf solche Wochenenden voller Spass.
Wir hatten mal wieder einen Lauf. Tagsüber hatten wir einen Ausflug an die Ostsee gemacht, waren am Strand entlang geschlendert,hatten uns den Wind um die Ohren wehen lassen, um dann in einem kleinen Restaurant leckeren Fisch zu essen. Wie immer wenn wir zusammen sind, wurde viel und herzlich gelacht, und ich fühlte mich wohlig warm inmitten von Freundinnen, denen man nichts beweisen oder erklären muss. Das ist übrigens bis heute so, auch wenn unsere Leben mittlerweile in ganz unterschiedliche Richtungen wachsen.
Zurück in Hamburg liessen wir uns durch die üblichen Etablissements treiben, und landeten schliesslich in meiner Lieblingskneipe: der Mutter an der Stresemannstrasse. Die Mutter war damals so etwas wie mein verlängertes Wohnzimmer: irgendwelche Leute kannte man immer, und ich durfte sogar anschreiben. So ein Service! In dieser kleinen Souterrain-Bar haben sich in meiner Anwesenheit schon unglaubliche Szenen abgespielt, leider kann ich fast nichts davon zum besten geben. Allerdings habe ich mich schonmal von dem kleinen Münztelefon im Flur bei meinem damaligen Arbeitgeber,einer norddeutschen Sendeanstalt, zur Frühschicht krank gemeldet. Im Hintergrund tobte die Musik und ich sass auf dem Schoss eines bekannten Entertainers... aber so verantwortungslos war ich nur dieses eine Mal! Und ich hatte Geburtstag!
Wie auch immer, dort landeten wir jedenfalls und hatten ordentlich einen im Kahn. Wenn sich das jetzt so anhört, als hätte ich damals ein kleines Alkoholproblem gehabt, dann ist das falsch. Ganz falsch! Bloss passierten mit Alkhol immer noch seltsamere Dinge als ohne! Zum Beispiel, das ich mal mit einer fremden Brille und nur einem Schuh nach Hause kam! Aber zurück zur Mutter. An der Theke standen, völlig unerwartet und zu meiner Empörung, nur Fremde. Egal, wir quetschten uns dazwischen und bestellten Getränke. Die Bar ist sehr klein, und irgendwann kamen wir zwangsläufig mit den Umstehenden ins Gepräch. Besonders ein Gast hatte es mir angetan. In meiner Erinnerung war er gross gewachsen, hatte glänzendes schwarzes Haar und ein wunderschönes Lächeln. Meine Freundinnen behaupten bis heute, er wäre ein schmieriger Gigolo in schlecht sitzendem Anzug mit Hasenzähnen gewesen. Davon weiss ich nichts! Die Mädels konnten es also nicht fassen, und versuchten, mich mehr oder weniger subtil von diesem Typen weg zu locken. Nichts zu machen. Verzückt soll ich meiner Freundin immer wieder ins Ohr geflüstert haben: "Ist er nicht süss? Er sieht aus wie ein Pony!"-Sie: "Zu eins: NEIN. Und zu Zwei: GENAU!!??!!" Irgendwann musste ich mich beugen, und wurde von den Damen nach Hause geschleift. Allerdings nicht, ohne über meine Schulter noch schnell in den Raum zu rufen: "Ich komme wieder! Denn ich bin eine richtige UND erotische Frau!"
Wie gesagt, diese Geschichten werfen wirklich kein gutes Licht auf mich.
Gute Nacht!
Love, Blinki
Also, wen hatten wir denn da noch? Genau:
1. den Tigertanga
Das verrückte ist: den Tigertanga kenne ich schon ewig, und er war der erste richtige Freund den ich in Hamburg hatte. Am Anfang unserer Freundschaft gab es die üblichen Irrungen und Wirrungen wenn man jung ist und sich halbwegs attraktiv findet: man weiss noch nicht ganz, wo die Reise hingeht. Wir trafen uns zum spazierengehen und gingen zusammen in Ausstellungen, auf Parties und Konzerte. Er ist einer der wenigen, bei denen ich es nicht total schmalzig und übertrieben fand, an einem Sonntagmorgen beim Frühstück Gedichte oder Geschichten vorgelesen zu bekommen. Wir verstanden uns also prächtig, und nach meinem Ermessen lief das Ganze auf eine wunderbare, platonische Freundschaft hinaus. Bis es irgendwann zu dem heute berühmt-berüchtigten Unterwäscheskandal kam: eigentlich wollten wir nach der etwas mauen jährlichen Party der Hochschule für bildende Künste (HFBK) nur noch schnell einen Absacker bei mir zu Hause trinken (ist es eigentlich sehr naiv von mir, das wirklich zu glauben?), und ich tänzelte gerade mit zwei Likörchen aus meiner Küche heraus, da lag der der gute, nennen wir ihn aus Datenschutzgründen mal Egon, mit nichts als einem knappen Tigertanga bekleidet breitbeinig auf meinem Bett und raunte: "Du schuldest mir noch eine Nacht...". Bitte was? "Ich schulde dir gar nichts!" schleuderte ich empört zurück, exte schnell den Likör und schob Egon zur Tür hinaus. "Aber es regnet!" stammelte der noch, doch da fiel die Tür schon hinter ihm ins Schloss. Himmel, was war das denn?
Am nächsten Tag hat er sich wortreich und sehr beschämt für diesen Auftritt entschuldigt, und ausserdem den Ausfall auf "keine Lust mit dem Bus zurück zu fahren und zuviel Biergenuss" geschoben. Damit liess ich es gut sein und wir haben nie wieder darüber gesprochen. Er ist nämlich wirklich ein sehr netter Mensch, den ich immer wieder gerne treffe wenn er mit seiner Band bei uns in der Provinz spielt und mich einlädt. Dann trinken wir Schnaps zusammen und erinnern uns kichernd an die Zeiten, als er in einer WG mit 17 Chinesen über dem Penny auf der Reeperbahn gewohnt hat, und ich auf seine Frage, wie ich seine neue Band finde "So naja" geantwortet habe- 5 Jahre später hatten sie ein Nr. 1 Album. So kann man sich täuschen! Damals jedenfalls sassen wir gerne und lange Abends am Hafen, an diesem kleinen Platz zwischen Fischmarkt und (Ex)-Hafenklang, tranken billigen Wein von der Tankstelle, schauten in den Nachthimmel und redeten und redeten. Er war derjenige, der auf meine Ankündigung, ich würde am Wochenende 'nach Hause' fahren, als erster sagte: "Blinki, du bist zu Hause!" Recht hatte er.
2. der Erbsenkopf
Oh man, der Erbsenkopf! Das hab ich sowas von vermasselt, denn eigentlich fand ich den ganz gut.
Aber von Anfang an: der Erbsenkopf ist der beste Freund einer sehr guten Freundin aus Berlin, und auf einer tollen gemeinsamen Party, bei der zwar nichts lief, wir aber zusammen eine flotte Polka aufs Parkett gelegt hatten und uns ansonsten auch ganz prima verstanden, lud ich ihn aus einer Laune heraus zu mir nach Hamburg ein. Den Spitznamen 'Erbsenkopf' hat ihm übrigens mein Freund Ossi verpasst, der fand, dass der Kopf des jungen Mannes im Gegesatz zu seinem Körper unverhältnismässig klein sei. Mir war das so noch gar nicht aufgefallen, nach dieser Bemerkung konnte ich natürlich auf nichts anderes mehr achten. Logisch. Jedenfalls schien alles gebongt. Man geht zusammen etwas essen, dann etwas trinken und dann mal schauen, ob er das Gästezimmer wirklich braucht. Meine Freundin hatte mir noch gesteckt, dass er Gerüchten zufolge sehr gut im Bett sein solle. Das hätte sie aus äusserst verlässlichen Quellen- olala! Soviel kann ich an dieser Stelle schon verraten: ich habe es nie herausgefunden.
Der Abend lief gut an. Leckeres Essen, dann in eine der schäbbigsten Kneipen auf dem Kiez- einfach mal ehrlich am Brett abhängen dachte ich. Das ist subversiv, das kommt gut an! Zu der Zeit hielt ich mich fatalerweise, und wie ich heutzutage finde, unbegründet, in leicht angeschwipstem Zustand für viel charmanter und lockerer, deshalb hielt ich mich bei der Getränkebestellung nicht zurück: diverse Kurze wurden geordert. Leider habe ich es mit dem Mut antrinken ein wenig übertrieben, und war innerhalb kürzester Zeit jenseits von Gut und Böse. Natürlich konnte ich die Contenance noch so weit bewahren, dass man mir das nicht anmerkte. So dachte ich jedenfalls! Der Rest liegt im Nebel. Was man mir am nächsten Tag erzählte, ist folgendes: Irgendwann entschuldigte ich mich galant und verschwand auf die Toilette. Und tauchte nicht mehr auf. Der Erbsenkopf dachte sich zunächst nichts dabei und trank gemütlich sein Bier weiter. Als ich nach einer halben Stunde immer noch nicht wieder aufgetaucht war, entschloss er sich dazu auf den Toiletten nachzuschauen. Vielleicht war der Dame ja schlecht geworden? Auch nichts. Hm, vielleicht ist sie frische Luft schnappen gegangen....? Der arme Mann begab sich gerade in dem Moment nach draussen, als auf der anderen Strassenseite eine alte Bekannte vorbei schlenderte: Blinki!
Verwirrt überquerte er die Strasse. "Blinki, wo kommst du denn her?" - Blinki (fröhlich und überrascht): Du auch hier? Das ist ja ein Zufall, was machst du denn in der Stadt?"
Ich muss wohl kaum erwähnen, dass mich diese Amnesie nicht gerade attraktiver für den jungen Mann manchte, Erbsenkopf hin oder her.
Er übernachtete in meinem Gästezimmer und reiste am nächsten Tag fluchtartig ab.
Bis heute weiss ich nicht, wo ich herkam und wo ich hinwollte.
Tja, und damit kommen wir zu
Nr. 3 -dem Pony
An einem wunderschönen Herbstwochenende bekam ich Besuch von meinen besten Freundinnen, welche extra aus unserer Heimatstadt zu mir an die Elbe gereist waren. Wir kannten uns damals schon seit fünfzehn Jahren, und freuten uns immer wie verrückt auf solche Wochenenden voller Spass.
Wir hatten mal wieder einen Lauf. Tagsüber hatten wir einen Ausflug an die Ostsee gemacht, waren am Strand entlang geschlendert,hatten uns den Wind um die Ohren wehen lassen, um dann in einem kleinen Restaurant leckeren Fisch zu essen. Wie immer wenn wir zusammen sind, wurde viel und herzlich gelacht, und ich fühlte mich wohlig warm inmitten von Freundinnen, denen man nichts beweisen oder erklären muss. Das ist übrigens bis heute so, auch wenn unsere Leben mittlerweile in ganz unterschiedliche Richtungen wachsen.
Zurück in Hamburg liessen wir uns durch die üblichen Etablissements treiben, und landeten schliesslich in meiner Lieblingskneipe: der Mutter an der Stresemannstrasse. Die Mutter war damals so etwas wie mein verlängertes Wohnzimmer: irgendwelche Leute kannte man immer, und ich durfte sogar anschreiben. So ein Service! In dieser kleinen Souterrain-Bar haben sich in meiner Anwesenheit schon unglaubliche Szenen abgespielt, leider kann ich fast nichts davon zum besten geben. Allerdings habe ich mich schonmal von dem kleinen Münztelefon im Flur bei meinem damaligen Arbeitgeber,einer norddeutschen Sendeanstalt, zur Frühschicht krank gemeldet. Im Hintergrund tobte die Musik und ich sass auf dem Schoss eines bekannten Entertainers... aber so verantwortungslos war ich nur dieses eine Mal! Und ich hatte Geburtstag!
Wie auch immer, dort landeten wir jedenfalls und hatten ordentlich einen im Kahn. Wenn sich das jetzt so anhört, als hätte ich damals ein kleines Alkoholproblem gehabt, dann ist das falsch. Ganz falsch! Bloss passierten mit Alkhol immer noch seltsamere Dinge als ohne! Zum Beispiel, das ich mal mit einer fremden Brille und nur einem Schuh nach Hause kam! Aber zurück zur Mutter. An der Theke standen, völlig unerwartet und zu meiner Empörung, nur Fremde. Egal, wir quetschten uns dazwischen und bestellten Getränke. Die Bar ist sehr klein, und irgendwann kamen wir zwangsläufig mit den Umstehenden ins Gepräch. Besonders ein Gast hatte es mir angetan. In meiner Erinnerung war er gross gewachsen, hatte glänzendes schwarzes Haar und ein wunderschönes Lächeln. Meine Freundinnen behaupten bis heute, er wäre ein schmieriger Gigolo in schlecht sitzendem Anzug mit Hasenzähnen gewesen. Davon weiss ich nichts! Die Mädels konnten es also nicht fassen, und versuchten, mich mehr oder weniger subtil von diesem Typen weg zu locken. Nichts zu machen. Verzückt soll ich meiner Freundin immer wieder ins Ohr geflüstert haben: "Ist er nicht süss? Er sieht aus wie ein Pony!"-Sie: "Zu eins: NEIN. Und zu Zwei: GENAU!!??!!" Irgendwann musste ich mich beugen, und wurde von den Damen nach Hause geschleift. Allerdings nicht, ohne über meine Schulter noch schnell in den Raum zu rufen: "Ich komme wieder! Denn ich bin eine richtige UND erotische Frau!"
Wie gesagt, diese Geschichten werfen wirklich kein gutes Licht auf mich.
Gute Nacht!
Love, Blinki
2014/06/21
Nur mal so
Schaut ihr auch alle fleissig die Fussball-WM in diesen Tagen? Ich muss ja zugeben, dass ich die Massen-Public-Viewing Veranstaltungen eher furchtbar finde, und deshalb meide. Also meiden würde, wenn ich abends rausgehen könnte zur Zeit, haha! Heute Abend schaue ich zum Beispiel gemütlich mit Henri auf dem Sofa. Mein lieber Mann ist bei der Arbeit, und während das Baby verschnupft und unruhig auf meinem Arm schlummert, wandern meine Gedanken immer wieder zurück zum Sommer 2006, diesem Jahrhundertsommer, als die Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland stattfand. Ist das lange her! Damals lebte ich noch in Hamburg, mitten in der trubeligen Schanze, und hatte mich gerade von meinem Freund, dem leicht neurotischen Sänger einer Band getrennt. Die meisten WM -Spiele verfolgte ich mit meinen Freunden bei dem kleinen Portugiesen um die Ecke: dort stand einfach ein alter Holzfernseher auf drei Astrakisten und dazu gab es das gute portugiesische Sagres Bier.
Ich war also jung und ungebunden, und es war heiss, sehr heiss in Hamburg. Übrigens gibt es nichts schöneres als Sommer in Hamburg. Ausser Winter in Hamburg vielleicht. Jedenfalls wollte ich etwas erleben und mich irgendwie ablenken, und dass wir unsere Stammkneipen nach der Trennung quasi aufgeteilt hatten, um uns nicht dauernd sehen zu müssen, machte es auch nicht besser ("Ich nehm' die Mutter!" - "Na gut, aber dann nehme ICH den grünen Jäger!"). Mein Radius war also eingeschränkt, und so traf man mich, wenn ich nicht beim Portugiesen abhing, in diversen Lokalitäten, in die ich vorher noch nie einen Fuss gesetzt hatte. So kam es, dass ich mir eine Reihe bizarrer Dates anlachte.
Date 1: der Zwerg (politisch nicht korrekt, sorry)
fing auf einem Barhocker im Rosi's an, und wenn ich, bzw besser noch er, zwischendurch mal aufgestanden wäre, hätte der Abend vielleicht einen anderen Verlauf genommen. Aber so tranken wir diverse Schnäpse miteinander und lallten uns gegenseitig ins Ohr wie witzig und attraktiv wir uns finden. Ich glaube, ich lobte ihn sogar für seine tollen, voluminösen Haare und dass er aussehe wie Terence Hill. Wir waren uns einig, dass man sich unbedingt bald wieder treffen müsse. Es wurde sich tatsächlich zu einem WM- Spiel am nächsten Tag verabredet und ich verschwand schwankend mit einem eleganten "schüss habbich gesacht" in die Nacht. Am nächsten Tag, nüchtern, musste ich leider feststellen, dass aus Terence Hill eher Danny de Vito geworden war, staturmässig jedenfalls, und witzig fand ich ihn auch nicht mehr, eher prollig und bereute es, auch noch Pumps angezogen zu haben, denn neben mir sah Danny de Vito aus wie mein Sohn. Oder mein Opa.
Date 2: das Paillettenshirt
fing ähnlich an, nur dass es am nächsten Tag schneller zuende ging: der junge Herr, der mir am Vorabend noch äusserst attraktiv erschienen war, tauchte zu der Verabredung in einem hautengen, bauchfreien Shirt auf, auf das mit Pailletten "Beautiful" gestickt war. Da hab ich dann direkt meinem Freund Ossi die verabredete Not-SMS geschickt: "Du hattest Recht, du hattest Recht. Und du kannst später herzlich lachen, aber bitte ruf mich jetzt erst mal an und täusche ein krankes Meerschweinchen oder etwas ähnlich dringendes vor. BITTE!"
Date 3: der Headbanger
war eigentlich ganz lustig, wir lernten uns beim Kickern in der Cobra-Bar kennen und trafen uns ein paar Mal. Auch die Tatsache, dass er für seine Auftritte mit seiner Metal-Band immer eine Perücke mit arschlangen, schwarzen Haaren auf seine kurzen, blonden Haare setzten musste, um besser headbangen zu können, hätte ich ja irgendwie witzig gefunden, wäre das von ihm nich toternst gemeint gewesen.
weitere seltsame Dates in ungeordneter Reihenfolge:
der Erbsenkopf
der Tigertanga
das Pony
Wie gesagt, es war heiss, und im Herbst 2006 hatten wir uns alle abgekühlt,meine Torschlusspanik war vorbei und das Leben ging wieder etwas beschaulicher weiter.
Zum Glück trat zwei Jahre später mein Mann in mein Leben!
Love, Blinki
Ich war also jung und ungebunden, und es war heiss, sehr heiss in Hamburg. Übrigens gibt es nichts schöneres als Sommer in Hamburg. Ausser Winter in Hamburg vielleicht. Jedenfalls wollte ich etwas erleben und mich irgendwie ablenken, und dass wir unsere Stammkneipen nach der Trennung quasi aufgeteilt hatten, um uns nicht dauernd sehen zu müssen, machte es auch nicht besser ("Ich nehm' die Mutter!" - "Na gut, aber dann nehme ICH den grünen Jäger!"). Mein Radius war also eingeschränkt, und so traf man mich, wenn ich nicht beim Portugiesen abhing, in diversen Lokalitäten, in die ich vorher noch nie einen Fuss gesetzt hatte. So kam es, dass ich mir eine Reihe bizarrer Dates anlachte.
Date 1: der Zwerg (politisch nicht korrekt, sorry)
fing auf einem Barhocker im Rosi's an, und wenn ich, bzw besser noch er, zwischendurch mal aufgestanden wäre, hätte der Abend vielleicht einen anderen Verlauf genommen. Aber so tranken wir diverse Schnäpse miteinander und lallten uns gegenseitig ins Ohr wie witzig und attraktiv wir uns finden. Ich glaube, ich lobte ihn sogar für seine tollen, voluminösen Haare und dass er aussehe wie Terence Hill. Wir waren uns einig, dass man sich unbedingt bald wieder treffen müsse. Es wurde sich tatsächlich zu einem WM- Spiel am nächsten Tag verabredet und ich verschwand schwankend mit einem eleganten "schüss habbich gesacht" in die Nacht. Am nächsten Tag, nüchtern, musste ich leider feststellen, dass aus Terence Hill eher Danny de Vito geworden war, staturmässig jedenfalls, und witzig fand ich ihn auch nicht mehr, eher prollig und bereute es, auch noch Pumps angezogen zu haben, denn neben mir sah Danny de Vito aus wie mein Sohn. Oder mein Opa.
Date 2: das Paillettenshirt
fing ähnlich an, nur dass es am nächsten Tag schneller zuende ging: der junge Herr, der mir am Vorabend noch äusserst attraktiv erschienen war, tauchte zu der Verabredung in einem hautengen, bauchfreien Shirt auf, auf das mit Pailletten "Beautiful" gestickt war. Da hab ich dann direkt meinem Freund Ossi die verabredete Not-SMS geschickt: "Du hattest Recht, du hattest Recht. Und du kannst später herzlich lachen, aber bitte ruf mich jetzt erst mal an und täusche ein krankes Meerschweinchen oder etwas ähnlich dringendes vor. BITTE!"
Date 3: der Headbanger
war eigentlich ganz lustig, wir lernten uns beim Kickern in der Cobra-Bar kennen und trafen uns ein paar Mal. Auch die Tatsache, dass er für seine Auftritte mit seiner Metal-Band immer eine Perücke mit arschlangen, schwarzen Haaren auf seine kurzen, blonden Haare setzten musste, um besser headbangen zu können, hätte ich ja irgendwie witzig gefunden, wäre das von ihm nich toternst gemeint gewesen.
weitere seltsame Dates in ungeordneter Reihenfolge:
der Erbsenkopf
der Tigertanga
das Pony
Wie gesagt, es war heiss, und im Herbst 2006 hatten wir uns alle abgekühlt,meine Torschlusspanik war vorbei und das Leben ging wieder etwas beschaulicher weiter.
Zum Glück trat zwei Jahre später mein Mann in mein Leben!
Love, Blinki
2014/06/12
Ick freu mir...
...denn ich habe eine kleine Geschäftsidee entwickelt, und mit euch werde ich sie als erstes teilen. Aber nicht jetzt. Ist noch viel zu früh!
Was ich dagegen heute mit euch teilen möchte, ist folgender Dialog:
(Levi sitzt im Bett, im Begriff seinen Mittagsschlaf anzutreten; Henri spielt mit seinen Füssen)
Levi: "SNULLER. ICH BRAUCHE EINEN SNULLER! ZWEI! UND ICH WILL HEGIS FÜSSE NICH SEHEN!"
Mutter: " Logisch. Warte kurz, ich hol dir zwei Schnuller und nehme Henri mit."
Levi (überlegt kurz): "das is aber lieb von dir."
Hach- der Knödel!
Was ich dagegen heute mit euch teilen möchte, ist folgender Dialog:
(Levi sitzt im Bett, im Begriff seinen Mittagsschlaf anzutreten; Henri spielt mit seinen Füssen)
Levi: "SNULLER. ICH BRAUCHE EINEN SNULLER! ZWEI! UND ICH WILL HEGIS FÜSSE NICH SEHEN!"
Mutter: " Logisch. Warte kurz, ich hol dir zwei Schnuller und nehme Henri mit."
Levi (überlegt kurz): "das is aber lieb von dir."
Hach- der Knödel!
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